Ungefragt

Ist nachhaltiger Einzelhandel tot? Oder nur dabei zu sterben?

Mich frustriert es grad ungemein - alle reden davon nachhaltiger zu werden, aber die nötigen Schritte möchte man dann doch nicht machen und langsam frage ich mich doch, warum? Was genau hält euch ab und wie kann man euch noch mehr überzeugen?

Mein Weg zum Minimalismus

2022 wird mein Jahr. Zumindest was das Thema Minimalismus angeht. Hier bei uns hat es grad ordentlich geweihnachtet. Alles war dekoriert, der Baum stand, das Essen ein Traum – es wurde nur noch auf den Weihnachtsmann gewartet. Und auf meine Entspannung. Alles war organisiert, dass hat mich nicht angespannt. Sondern weil ich zur Zeit einfach alles viel finde. Viele Dinge, die wir hier zu Hause haben. Es steht viel rum, es steht viel an und es passiert viel.

Versteht mich nicht falsch – ich liebe mein Zuhause und fühle mich hier sehr wohl. Aber wir haben einfach zu viel Zeugs. Und mein Kopf ist zur Zeit zu voll mit Sachen die anstehen und die passieren. Deshalb habe ich mir für 2022 vorgenommen, mein Leben minimalistischer zu gestalten. Und das nicht nur in Bezug auf Dinge, die ich besitze, sondern auch auf Gedanken die ich habe und mir mache und auf Ideen, die ich umsetzen möchte.

3 Jahre umdenker - ein ehrlicher Rückblick

Hätte mir jemand vor 4 Jahren gesagt, dass ich diesen Beitrag einmal schreibe, ich hätte es nicht für möglich gehalten. umdenker.ch ist nun seit exakt 3 Jahren live und in dieser Zeit ist sooo viel passiert. Heute machen wir einen kleinen “Trip down Memorylane” und ich freue mich, euch ein paar Einblicke zu geben, in meinen umdenker-Alltag.

Ungefragt 3 - Definitionen

Manchmal kann ich ehrlicherweise das Wort Nachhaltigkeit gar nicht mehr schreiben oder sagen. Nicht, weil ich nicht hinter dem Konzept stehe, sondern weil ich es gefühlt überall sehe und höre. Keine Ahnung, ob das vielleicht an mir und meinem Job und meinem Umfeld liegt, aber gefühlt ist es überall. Wenn ich dann mit Menschen rede oder mir Produkte anschaue oder die Erläuterungen von Herstellern, dann wundere ich mich doch manchmal, wie weit das Wort Nachhaltigkeit gefasst wird bzw. wie unterschiedlich es “interpretiert” wird. Und da dachte ich, warum erzähle ich euch nicht in der heutigen Folge “ungefragt” einfach von meiner eigenen Definition und wie ich für mich Nachhaltigkeit definiere.

Ungefragt 2 - Feuerwerk

Das mag jetzt mal wieder keine populäre Meinung sein, aber hier in der ungefragt-Reihe spielt das ja überhaupt keine Rolle. Ich finde Feuerwerke unnötig! Ich komme darauf, weil ich Anfang August immer wieder diese unnötigen Knalls von den explodierenden Raketen gehört habe und ein stumpfes Bum, wenn irgendwo ein Böller explodiert ist.

Und als ich im Bett lag, das Babyphone quasi hypnotisiert habe damit das Baby nicht aufwacht, habe ich mich gefragt, wie schlimm der Effekt von Feuerwerken wohl auf die Umwelt sei. In meinem Kopf kann er auf keine Fall gut sein, aber wie schlimm er tatsächlich ist, ob es einen unterschied zwischen verschieden Raketen und Böllern gibt und ob es vielleicht sogar ökologisch wertvollere Versionen gibt, weiss ich bisher nicht. Also stürze ich mich doch gleich mitten in die Recherche.

Ungefragt 1 - Klimakompensation

“Ich frage mich schon seit längerem, ob Klimakompensationen wirklich eine Lösung sind oder nur eine Vermeidung des eigentlichen Problems inklusive einem guten Gewissen.”

Klimakompensationen sind in meinen Augen ein Fluch und ein Segen. Eine scheinbar einfache Lösung für ein grosses Problem. Doch ich frage mich schon seit längerem, ob es denn wirklich eine Lösung ist oder nur eine Vermeidung des eigentlichen Problems inklusive einem guten Gewissen. Ich nehme es gleich vorweg: für mich persönlich ist es ein Hilfsmittel, um mein wissentlich unnachaltiges Verhalten scheinbar nachhaltiger zu machen, sprich ich erkaufe mir das gute Gewissen, weil ich den Kompromiss eingehen möchte bzw. auf mein schlechtes Verhalten nicht verzichten möchte. Doch schon bevor ich mich hier hingesetzt habe, wusste ich, dass das schlechte Gewissen nicht weggeht, sondern bleibt, weil ich im Kopf weiss, dass es vielleicht nicht die beste Lösung ist. Und deshalb hab ich gedacht, ist es richtig und wichtig, sich näher mit dem Thema zu beschäftigen. Vielleicht sind Klimakompensationen ja doch besser als ich gerade denke?

Ein Jahr geht zu Ende...

Ich glaube viele Leute werden dieses Jahr erleichtert aufatmen und denken, zum Glück! Und vielleicht auch aus unterschiedlichen Gründen. Auf mich trifft das definitiv zu, denn wie soll ich sagen: 2020 war jetzt nicht mein Highlight! Bei mir ist das vor allem den sozialen Einschränkungen dank COVID19 geschuldet, denn ich kann mich glücklich schätzen, dass es mir und meinen Liebsten gut geht, wir alle gesund und munter sind.

Diesen Blogbeitrag möchte ich aber nicht meinem eigenen Jahresrückblick widmen, sondern aufmerksam machen auf die Probleme vieler gemeinnützigen Organisationen. Denn auch diese haben ein bescheidenes Jahr aufgrund der Corona-Pandemie hinter sich und werden mehr gebraucht denn je. Warum das auch für umdenker dies Jahr relevant ist, erzähl ich euch in einer kleinen Weile.

Wie geht es weiter mit umdenker.ch

Ihr Lieben,

ihr wisst es mittlerweile alle, bei mir privat stehen ein paar Veränderungen an und ein kleiner Umdenker ist auf dem Weg! Ich freue mich riesig und mein Mann und ich sind irre gespannt auf diese neue Zeit als Familie und wie der kleine Umdenker denn so ist. Wer von euch ebenfalls schwanger ist oder bereits Kinder hat, wird nachvollziehen können, dass man den kleinen Menschen ab einem gewissen Zeitpunkt einfach kennen lernen möchte – ausserdem möchte man irgendwann auch nicht mehr schwanger sein =)

Für mich ist dieser kleiner Umdenker quasi Baby Nummer 2 und ich habe mir seit ich schwanger bin, sehr viele Gedanken um Baby Nummer 1, quasi den grossen Umdenker gemacht. Wie geht es weiter? Wie kann ich euch gleichbleibende Qualität anbieten, wie kann ich den Shop weiterentwickeln, wie kann ich eine Babypause einlegen und der Familie gerecht werden etc.? Das ist wohl der kleine feine Unterschied, wenn man selbständig ist und noch im Aufbau einer Firma. Man ist mehr oder minder auf sich alleine gestellt und muss nun für sich schauen, wie man alles unter einen Hut bekommt. Zum Glück habe ich einen tollen Mann, der unterstützt wo er kann und auch eine tolle Familie, die ebenfalls hilft wo sie nur kann. Und so ist in den letzten Monaten nach und nach ein Plan entstanden.

Warum ich jetzt gerade auf den Weg nach Sansibar bin...

…allein dass ich diesen Blog schreibe zeigt, dass ich weiss, dass das was ich hier gerade mache, nicht nachhaltig ist. Aber ich habe mich trotzdem entschieden, meinen Freund Kenn für 12 Tage auf Sansibar zu besuchen. Welche Gedanken ich bei der Entscheidung hatte und wie ich für mich entschieden habe, dass es richtig ist, teile ich gerne mit euch.

Software: Rent-a-Shop.ch